Die Verbrannten Dichter. Joseph Roth "Hiob" und "Radetzky-Marsch". Lesung mit Arnim Reinert
27. Mai 2010 um 19.30 Uhr
Die Verbrannten Dichter. Joseph Roth "Hiob" und "Radetzky-Marsch". Lesung mit Arnim Reinert
Von März bis Oktober 1933 fanden in 70 deutschen Städten 93 Bücherverbrennungen statt im Zuge einer durch das NS-Regime gestartete systematische Verfolgung jüdischer, marxistischer oder pazifistischer Schriftsteller. Als Höhepunkt dieser Aktionen wird die Aktion wider den undeutschen Geist bezeichnet, bei der am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in anderen deutschen Städten zehntausende Werke ins Feuer geworfen wurden. Dazu zählten auch Werke von Klaus und Heinrich Mann, Kurt Tucholsky, Stefan Zweig, Berthold Brecht, Erich Maria Remarque oder Joseph Roth. Arnim Reinert aus Aschaffenburg hat sich seit vielen Jahren zum Anwalt der „Verbrannten Dichter“ gemacht und in zahlreichen Lesungen an die Schriftsteller und ihre Werke erinnert. Als Zeitzeuge und Mahner ist er von der Stiftung "Bücherei des Judentums" zu einem Vortrag und Lesung am Donnerstag, den 27. Mai 2010 eingeladen. Dabei wird er über den aus Galizien stammenden jüdischen Schriftsteller Joseph Roth sprechen und aus dessen beiden Romanen „Hiob“ und „Radetzky-Marsch“ lesen. Die Veranstaltung findet als Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Gleiche Rechte für Alle? 200 Jahr jüdische Religionsgemeinschaft in Baden“ um 19.30 Uhr im Kulturforum Vis-à-Vis, Kellereistr. 23 statt.
Kulturforum Vis-à-Vis