Gedenken an die Novemberpogrome 1938

9. November 2021

Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Zu mehreren Veranstaltungen zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938 laden die Stadt Buchen, die Hermann-Cohen-Akademie für Religion, Wissenschaft und Kunst und die Stiftung "Bücherei des Judentums" sowie das Bezirksmuseum Buchen am Dienstag, den 9. November 2021 ein.
Die Veranstaltungsreihe beginnt mit einem digitalen Seminar von Prof. Goodman-Thau (Jerusalem) mit Schülern des BGB.
Am späten Nachmittag öffnet das Bezirksmuseum Buchen die Sonderausstellung Kurz stillhalten, bitte! und lädt zu einem Gang durch die Ausstellung mit dem Buchener Zeitzeugen Walter Jaegle und Stadtarchivar Tobias-Jan Kohler ein. Die sehenswerte Ausstellung wurde von den Kuratoren Dr. Rebekka Denz (Braunschweig/Bamberg) und Tilmann Gempp-Friedrich (Frankfurt am Main) erarbeitet und verbindet das Schicksal der Buchener Jüdinnen und Juden mit den Porträtaufnahmen des Buchener Fotografen Karl Weiß. Treffpunkt ist um 17 Uhr im Audienzsaal des Steinernen Baus (Kellereistraße 25, 74722 Buchen).
Die eigentliche Gedenkveranstaltung findet dann um 19 Uhr an der Gedenkstätte für alle Opfer des Nationalsozialismus (Vorstadtstr. 35, 74722 Buchen) statt. Neben der Erinnerung an die jüdischen Opfer wird auch den 18 geistig behinderten und psychisch kranken Menschen aus Buchen und den Stadtteilen gedacht, die im Zuge der NS-„Euthanasie“ getötet wurden.

Steinerner Bau/Gedenkstätte